Warum eigentlich Fasten?
Nach der kalorienreichen Weihnachtszeit nehmen sich viele Menschen vor, im neuen Jahr ein paar Kilos loszuwerden. Um das zu erreichen, wird gern gefastet. Aber woher kommt Fasten eigentlich?
Ursprünglich ist das Fasten ein religiöser Brauch, bei dem es im Kern darum geht, den eigenen Glauben zu stärken und sich auf die Nähe zu Gott zu besinnen – eine Tradition, die sich in nahezu allen Weltreligionen wiederfindet. Sogar die Ägypter und die alten Griechen fasteten schon, um einen klareren Geist zu bekommen und gleichzeitig etwas für ihre Gesundheit zu tun.
In der Neuzeit hat das Fasten allerdings immer weniger mit dem Glauben zu tun. Vielmehr geht es dabei um eine gesündere Ernährung und um ein besseres Lebensgefühl. Für viele ist das mit dem Verzicht auf Fleisch, Alkohol, Nikotin oder Süßigkeiten verbunden. Besonders gern wird beim Fasten auf das sogenannte intermittierende Fasten, auch Intervallfasten genannt, zurückgegriffen.
Inter … was?
Beim Intervallfasten wird in einem festgelegten Rhythmus gegessen – oftmals im Verhältnis 16:8. Zwischen der letzten Mahlzeit des Vortages und der ersten Mahlzeit des Tages liegen 16 Stunden. In den 8 Stunden, in denen man essen darf, werden 2 Mahlzeiten verzehrt. In den Essenspausen greift der Körper auf seine eigenen Reserven zurück. Die Vorteile: Die Fettverbrennung wird erhöht, Entzündungsprozesse gehemmt und die Cholesterinwerte verbessert. Durch das Fasten werden weder der Stoffwechsel gedrosselt noch Muskelmasse abgebaut. So tritt der altbekannte Jo-Jo-Effekt weitaus weniger ein als bei anderen Formen der Gewichtsabnahme. Zudem heißt es, Intervallfasten verringere sogar das Risiko chronischer Krankheiten wie Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
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Prinzipiell gilt: Fasten kann jeder, der es möchte. Ein Geheimnis, wie man die Fastenzeit am besten meistert, gibt es trotzdem nicht. Besonders wichtig ist allerdings, viel zu trinken, damit der Stoffwechsel in Gang gehalten wird. Etwas Bewegung an der frischen Luft unterstützt die Wirkung des Fastens ebenfalls. Auf welche Art und Weise Sie fasten möchten, ist Ihnen überlassen – ebenso, über welchen Zeitraum Sie Ihren Essrhythmus umstellen möchten. Sollten Sie regelmäßig Medikamente einnehmen müssen, ist es jedoch ratsam, das Fasten vorher mit einem Arzt abzusprechen und den Fortschritt der Fastenzeit genau zu beobachten. Wir wünschen gutes Gelingen!
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